Lena Gorelik über Joan Didion.

Shownotes

Allein der Name Joan Didion lässt mich manchmal schon in Ehrfurcht erstarren. Für mich ist sie eine der wichtigsten und einflussreichsten Autorinnen meines eigenen Leserinnen- und Schreiberinnenlebens. Und meiner Gästin Lena Gorelik geht es ganz genauso. Sie erinnert sich, wie sie in der Journalistenschule zum ersten Mal Didion gelesen und was es mit ihr gemacht hat - diese starke, klare Stimme einer Frau zu lesen, die den Mut hat, "ich" in ihren Texten zu sagen, Reportagen und Essays zu schreiben, die in Deutschland bis heute in dieser Art nicht geschrieben werden. Den Durchbruch bei uns erfuhr Joan Didion mit ihrem Memoire "Das Jahr des magischen Denkens", in dem vom plötzlichen Tod ihres Mannes und dem ersten Trauerjahr erzählt. 

Lena Gorelik gehört selbst zu den profiliertesten Schriftstellerinnen und Essayistinnen in Deutschland. Geboren in der Sowjetunion und seit über 30 Jahren in Deutschland setzt sie sich vor allem zur Zeit viel damit auseinander, was ihre Herkunft in der aktuellen politischen Landschaft eigentlich bedeutet und hat unter anderem für die ZEIT und die SZ darüber geschrieben. Ihr aktueller, autobiographischer Roman "Wer wir sind" erzählt ebenfalls wunderbar zärtlich und manchmal tief traurig darüber, wie wir werden, wer wir sind im Leben - man möchte sagen, fast Didion-esque.

Wir schwärmen viel und schamlos, wir sind große Fans. Ob wir kritischer sein sollten? Keine Ahnung, wir wollten diese große Frau einfach nur feiern. Und hatten dabei eine echt gute Zeit.

Wir sprechen auch über diese Dokumentation über Didion, die ihr Neffe gedreht hat, ihr umfangreiches Werk, über die Doors und Janis Joplin und über Poster in unseren Kinderzimmern. 

Alles über Lena und ihre Arbeit findet ihr hier

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.